Babykatze gefunden. Was tun?

Sie haben ein Katzenbaby gefunden, WAS NUN???

Hier finden Sie Rat für die Erstversorgung.

Wir versuchen, immer erreichbar zu sein, ganz besonders, wenn es sich um einen Notfall handelt. Jedoch kann es natürlich auch bei uns vorkommen, dass wir mal nicht „greifbar“ sind. Wir möchten Sie in dringenden Fällen bitten: RUFEN Sie uns an! Schicken Sie keine SMS oder E-Mail, an manchen Tagen kommen wir erst am späten Abend dazu, Mails zu beantworten.

Um diese Zeit möglichst effektiv für den Katzenwelpen zu überbrücken, finden Sie hier „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ beim Fund eines Katzenwelpen.

Katzenbabies können ihre Körpertemperatur noch nicht selbstständig regulieren (das beginnt erst mit ca. 4-5 Wochen), daher ist es ganz wichtig, das Katzenbaby warmzuhalten. Hierzu dient z. B. eine Wärmflasche (wenn sie heiß ist, immer unter ein Handtuch oder eine Decke legen), eine Rotlichtlampe, Körnerkissen oder ein Snuggle Safe. In den ersten zwei Lebenswochen sollte die Umgebungswärme eines Welpen zwischen 28-30 Grad! betragen.

Wenn das Katzenbaby Wärme erhalten hat und sich nicht mehr kalt anfühlt, sollte es möglichst schnell etwas zu Trinken bekommen.

Hier bitte KEINE KONDENS- oder KATZENMILCH verwenden!!! Sollte nicht die Möglichkeit bestehen, Aufzuchtmilch zu besorgen, geht zur Überbrückung erstmal auch Fencheltee mit ein wenig Traubenzucker.

Wenn es möglich ist, bitte aus dem Handel oder beim Tierarzt Aufzuchtmilch besorgen (egal welche Firma) und eine Flasche mit Sauger. Dann, entsprechend Herstellerangabe, zubereiten. Am besten wäre es, wenn die Milch nicht nur mit abgekochtem Wasser, sondern mit Fencheltee angesetzt wird. Es gibt verschiedene Sorten von Flaschen und Saugern. Wenn möglich, bitte eine Flasche von Beaphar nehmen, diese Flaschen bzw. deren Sauger sind bestens geeignet, um Babykatzen zu füttern.

Sollte keine Möglichkeit bestehen, Aufzuchtmilch zu besorgen, auf jeden Fall  dem Katzenwelpen Flüssigkeit zuführen. Auch hier gilt: Wasser abkochen und (wenn möglich) Fencheltee geben und, sollte vorhanden sein, ein ganz wenig Traubenzucker in den Fencheltee mischen.

Es wird nicht immer sofort funktionieren. Das Katzenbaby muss erst an die Flasche gewöhnt werden. Und nicht in jedem Haushalt ist eine Flasche vorhanden. In dem Falle nehmen Sie bitte eine Spritze oder einen Plastik-Teelöffel.

Verlieren Sie hier bitte nicht die Geduld!  

Ganz in Ruhe immer wieder den Schnuller ins Mäulchen geben und ganz leicht auf die Flasche drücken. Irgendwann wird es funktionieren und das „Kleine“ trinkt.

Bei einem noch sehr jungen Katzenbaby werden das voraussichtlich nur 2-5 ml sein! Hier müssen dann auch die Milchgaben stündlich erfolgen!!!!!

Danach bitte mit einem weichen Tuch (am besten eignen sich Baby-Feucht-/oder Trockentücher) ganz sanft den Bauch-/bzw. den Genitalbereich ausmassieren. Mindestens ein wenig Urin sollte dabei abgesetzt werden.

So, Hunger und Durst sind gestillt, jetzt noch die Unterbringung: 

Jetzt müssen Sie nur noch das Kleine in einer warmen Umgebung unterbringen (das sind in der ersten Lebenswoche eine Umgebungstemperatur von ca. 30 Grad). Wobei bitte immer zu beachten ist, dass das Katzenbaby die Möglichkeit haben muss, sich aus einer warmen Zone in eine kältere Zone zu begeben.

Das bedeutet, die vorübergehende Unterbringung des Katzenwelpen sollte so beschaffen sein, dass dort eine warme und eine kalte Zone vorhanden ist. Also bitte keinen kleinen Karton nehmen, wo das Katzenbaby sich nicht den Temperaturbereich aussuchen kann, sondern vielmehr einen größeren Karton, wo z. B. die Rotlichtkampe, das Körnerkissen oder ähnliches nur auf einer Seite des Kartons liegt und die andere Seite als „kalte“ Zone erhalten bleibt, natürlich ausgelegt mit einer weichen Decke (bitte keine Wolldecken oder Frottierhandtücher, da haken die Kleinen mit ihren winzigen Krallen fest).

FUNDKATZEN

Sie haben eine Katze gefunden oder Ihnen ist eine Katze zugelaufen.

Dann beachten Sie bitte Folgendes:

Das Tier muss (!) immer beim zuständigen Ordnungsamt gemeldet werden, da es sich hierbei offiziell um eine „Fundsache“ handelt.

Die Polizei sollte informiert werden, sowie die örtlichen Tierheime, alle in der Nähe befindlichen Tierärzte und Tasso.

Fragen Sie in der Nachbarschaft. Hängen Sie Zettel aus in Geschäften, Tierarztpraxen, Apotheken, etc.

Und bitte, nehmen Sie kein Tier „einfach“ mit nach Hause ohne es an den o. g. Stellen zu melden!

Wir sind natürlich auch gerne behilflich.